Lettering lernen als Anfänger: so geht’s!

Du möchtest das Lettering lernen und bist bereit für die ersten Schritte in eine süchtig-machende, kreative Welt voller schöner, tanzender Buchstaben? Sehr gut!

Du hast auch meine Übungsblätter schon heruntergeladen, ausgedruckt und die Stifte bereit gelegt? Wenn nicht, dann hol’ sie Dir hier schnell for free.

Ich möchte Dir heute eine Übersicht geben, wie Du als Anfänger das Lettering lernen kannst. Es geht darum, wie Du den Einstieg ohne Frust schaffst, was Du beachten solltest und welches Material Du zu Beginn benötigst.

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Wie ist dieser Text aufgebaut?

Anfangen möchte ich zunächst mit den Basics, damit Du die Begriffe verstehst, die ich im Laufe des Artikels benutzen werde. Da gibt es kleine, aber feine Unterschiede, die allerdings für das Verständnis von Wichtigkeit sind.

Wir gehen dann direkt über zu den Materialien, die Du am Anfang zum Lernen des Letterings brauchst. Ich werde mich dabei wirklich auf die absoluten Basics beschränken, damit Du so schnell wie möglich loslegen kannst und nicht überforderst wirst mit den irre vielen Stiften und Papiersorten, die es so auf dem Markt gibt.

Der Wunsch nach anderen Papieren, Stiften, Farben oder auch digitalen Programmen wird ohnehin ganz von allein ganz kurze Zeit später kommen, verlass Dich drauf. 😉 Und bis dahin hast Du bereits ein paar coole Kniffe gelernt und bist bereit für meine folgenden Artikel, in denen ich Dir immer wieder weitere Materialien, Tipps & Tricks empfehlen werde.

Das Verständnis für die Grundtechnik des Lettering wird Dir helfen, damit Du schnell schön aussehende Buchstaben hinbekommst. Ich erkläre Dir in diesem Abschnitt, was beim Üben zu beachten ist.

Inspiration durch andere Lettering Künstler ist wichtig. Wie ich schon in einem anderen Artikel beschrieben habe, ist Instagram an dieser Stelle für mich eine der besten Inspirationsquellen. In dem diesbezüglichen Absatz werde ich Dir aus diesem Grund ein paar Instagram Accounts empfehlen, denen Du auf jeden Fall folgen solltest.

Irgendwann wirst Du an den Punkt kommen, wo Dir einfach nicht einfällt, was Du lettern kannst. Dafür gibt es eine ganz einfache Lösung: Nimm an einer (oder mehreren) Letteringchallenge(s) teil, die Du ebenfalls bei Instagram findest. Ich erkläre Dir, wo Du dieses Challenges findest und wie das Ganze abläuft.

Wenn Du ein bisschen so wie ich tickst, dann kommt nach den ersten eigenen Übungen der Wunsch, Dir Bücher anzuschaffen, die Dir zeigen, wie Du das Hand Lettering lernen kannst und als I-Tüpfelchen zum Beispiel auch Schmuckelemente, Schnörkel, Banner usw. einbaust. Eine Bücherliste darf in meinem Artikel also nicht fehlen.

Gleiches gilt natürlich für andere Blogs zum Thema Lettering. Meine Favoriten habe ich Dir an dieser Stelle aufgelistet, direkt gefolgt von hilfreichen Skillshare Kursen.

Und ganz zum Schluss findest Du, wie oben schon erwähnt, noch einmal die Möglichkeit, meinen kleinen Lettering-ABC Guide für Deine ersten Schritte in die Welt der schönen Buchstaben herunterzuladen.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen und wenn Du magst, folge mir gern unter @wildhippiecom auf Instagram und tagge Deine ersten Ergebnisse mit dem Hashtag #wildhippielettering, damit wir Deine Erfolge gemeinsam feiern können.

Du kannst über dieses Inhaltsverzeichnis im Text hin- und herspringen, damit es für Dich einfacher wird, das zu finden, wonach Du suchst.

Hand Lettering – Lettering – Brushlettering – Typografie – Kalligrafie: Was sind die Unterschiede?

Dir ist sicher schon aufgefallen, dass es im Bereich der Schrift verschiedene Begriffe gibt, die scheinbar alle dasselbe sagen. Aber eben nur scheinbar.

Was also ist der Unterschied zwischen dem Hand Lettering, Lettering, Brushlettering, Typografie und Kalligrafie?

Lettering ist der Überbegriff für alles, was mit der Kunst, Buchstaben individuell zu zeichnen, zu tun hat. Dies unterteilt sich noch einmal in die Unterkategorien Hand Lettering, Brushlettering und auch in Faux Calligraphy, was allerdings eher eine Technik als echte Kalligrafie ist. Dazu kommen wir später noch einmal.

Hand Lettering ist also das Zeichnen von Buchstaben und Wörtern, um diese in kleine Kunstwerke zu verwandeln. Du findest beim Hand Lettering nicht nur schön geschwungene Handschrift, sondern jegliche Schriftart, die Du Dir vorstellen kannst, gerne auch miteinander kombiniert.

Hierzu wird vorher ein Konzept erarbeitet, wie das Ergebnis später einmal aussehen soll und dann zunächst mit Bleistift vorgezeichnet. Dabei werden die Ausrichtung der Worte, Schriftstil, Schmuckelemente und illustrative Elemente bereits im Vorfeld festgelegt. Wenn alles an seinem Platz sitzt und die Anordnung aller Elemente passt, folgt die Ausarbeitung mit Finelinern und schwarzen Filzstiften. Ganz am Schluss wird – meistens nach der Digitalisierung – eventuell noch Farbe hinzugefügt.

An diesem Punkt kann ich Dir nur wärmstens den Skillshare Kurs von Mary Kate McDevitt empfehlen. Sie ist eine fantastische Hand Lettering Künstlerin und Illustratorin und erklärt Schritt für Schritt, wie Du ein solches Hand Lettering Konzept angehst und vollendest.

Melde Dich über diesen Link einfach für einen Monat gratis bei Skillshare an.* Das ist genug Zeit, um Dir viele tolle Lernvideos von Wahnsinns-Künstlern anzuschauen. Und wenn Du danach nicht weiter machen möchtest, dann kannst Du Skillshare jederzeit wieder abmelden. Ich bin allerdings heute noch dabei, da diese Plattform für Künstler eine traumhafte Lern-Spielwiese ist.

Auch zum Brushlettering findest Du dort irre viele schöne Videos.

Brushlettering wird, wie der Name schon sagt, mit einem Pinsel oder Pinselstift geschrieben. Das unterscheidet das Brushlettering vom Hand Lettering, welches mit Markern und Finelinern gezeichnet wird.

Dabei ist es allerdings egal, ob man auf echte Pinsel und Farbe (Wasserfarbe, Tusche, Tinte, was man eben mag) oder auf Pinselstifte (Brush Pens oder Wassertank-Pinsel) zurückgreift.

Das Brushlettering erinnert meistens eher an eine wunderschöne Handschrift, oft mit Schnörkeln verziert (sogenannte Flourishings) und erhält seinen Charme durch die Wahl der Pinselstärke und der dadurch entstehenden Textur der Striche. Weiter unten dazu mehr.

Bei der Typografie geht es generell um das reine Setzen und Arrangieren von bereits bestehenden Buchstaben für den Druck oder als Schriftsatz am Computer. Die genaue Definition auf Wikipedia lautet:

Meist bezeichnet Typografie heute jedoch den Gestaltungsprozess, der mittels Schrift, Bildern, Linien, Flächen und typografischem Raum auf Druckwerke und elektronische Medien angewandt wird, unabhängig von beweglichen Typen (Typografie für digitale Texte). Typografie umfasst nicht nur die Gestaltung eines Layouts und den Entwurf von Satzschriften.

und

die bestimmte Weise, wie ein gedruckter Text durch verschiedene Schriftarten gestaltet ist.

Bei der Typografie spielen also die gewählte Schriftart, die Größe der Schrift, Zeilenabstand und Laufweite der Buchstaben und Anordnung im Raum eine große Rolle.

Bei der Kalligrafie wiederum geht es um die Kunst des Schönschreibens mit Feder und Tinte, wie man es aus den alten Zeiten kennt. Hier steht in erster Linie die kunstvolle Optik im Vordergrund, die Lesbarkeit kommt erst an zweiter Stelle. Kalligrafie ist sehr ästhetisch und grazil und begegnet uns sehr oft auf Hochzeitseinladungen, Urkunden, usw.

Welche Materialien brauche ich als Anfänger?

Als ich mich entschied, dass ich das Lettering lernen möchte, war so ziemlich die erste Frage, die ich mir stellte: Welche Stifte benutzen die?

Man glaubt ja immer, dass dieses oder jenes Werkzeug einen sofort zum  Profi macht, wenn man es denn nur nutzt. Diesen Effekt habe ich auch bereits in der Fotografie erlebt („Wenn ich nur endlich das andere Objektiv habe, dann werden meine Fotos direkt besser.“)

Doch den Zahn möchte ich Dir ziehen. Du musst generell erst einmal die Basics verstehen. Wie baut man ein Bild auf, wie funktioniert das mit dem Auf- und Abstrich und wie schreibe ich die Buchstaben am besten, damit sie schön aussehen?

Natürlich gibt es ein paar fancy Stifte, die es einfacher machen, aber das beste Werkzeug ist immer noch das, was Du zur Hand hast! Der Rest kommt durch Üben, Üben, Üben!

Hier siehst Du alle Stifte, die zu Beginn brauchen könntest.

Zu Beginn würde ich Dir also empfehlen, Dir ein oder zwei Brush Pens zuzulegen und ansonsten alles andere zu benutzen, was Du wahrscheinlich eh schon zuhause hast:

– Bleistift, Lineal, Radiergummi und Anspitzer

Mit dem Bleistift zeichnest Du Deine Buchstaben (gerade am Anfang) vor und kannst sie bei Bedarf immer wieder wegradieren und korrigieren. Wie gesagt geht es beim Lettering um das Zeichnen der Buchstaben, nicht um das Schreiben, wie Du es aus dem Alltag kennst. (Wenn es darum ginge, dann sähen meine Letterings allesamt furchtbar aus, denn meine Alltags-Handschrift ist eine Katastrophe :D)

Ich benutze verschiedene Bleistift-Stärken. Ein harter Bleistift (H) zeichnet dabei feinere, dünnere Linien als ein 8B Bleistift, dessen Graphit wie Butter aufs Papier gleitet. Das ist natürlich nachher schwieriger wegzuradieren. Dennoch solltest Du einfach das nehmen, was Du am liebsten magst.

Beachte beim Radiergummi, das er nicht schmiert und nicht zu hart ist. Der Plast-0120 von Läufer* ist meiner und ich bin damit super zufrieden.

Zu Lineal und Anspitzer muss ich wohl wenig sagen. 😉

– Fineliner & Marker

Fineliner oder Pigment Liner sind für mich unverzichtbar geworden, denn mit ihnen ziehe ich meine vorgezeichneten Bleistiftlinien nach und male die Flächen danach aus.

Am wichtigsten ist es, dass der Fineliner nicht durch das Papier blutet, wasserfest und lichtbeständig (dokumentenecht) ist. Meine ersten Letterings habe ich mit dem Ecco Pigment Liner von Faber-Castell gezeichnet. Der lag halt gerade zuhause rum und hat mir super Dienste geleistet.

Was wohl auch jeder zuhause haben wird, sind die Fineliner von Stabilo (Point 88). Die tun’s für den Anfang auch. Wie gesagt, das beste Werkzeug zum Üben ist das, was Du bereits hast.

Wenn Du trotzdem unbedingt ein wenig Geld in die Hand nehmen möchtest, dann kann ich Dir nur die Pigma Micron Fineliner von Sakura ans Herz legen. Sie haben eine satte, schwarze Pigmenttinte, trocknen super schnell (schmiert also nicht) und Du brauchst Dich nicht sorgen, dass die schwarze Tinte nachher grau ist, wenn Du Deine feinen Bleistiftlinien wegradierst. Es gibt sie im preiswerten Set mit 6 Finelinern in den Stärken 0,05mm bis 0,8 mm.

Für größere Ausmalflächen oder dicke Linien nutze ich einen (Permanent) Marker (aka Filzstift oder Fasermaler). Einen Stabilo Pen 68 hat wohl auch jeder von uns zuhause, der tut es auf alle Fälle für den Anfang und die ersten Versuche.

Besser ist aber ein Permanent Marker mit satterer Tinte, wie zum Beispiel der Pitt Artist Pen mit lichtbeständiger Künstlertusche.

– Brushpens

Während meine ersten Versuche mit der Faux Calligraphy Technik mich schnell glücklich machten war bei den Brush Pens erst einmal eine kleine Lernphase zu überbrücken.

Brush Pens sind Fasermaler mit einer sehr flexiblen Pinselspitze, mit denen Du sowohl ganz feine als auch dicke Linien zeichnen kannst – je nachdem, wie stark Du aufdrückst. Diese Stifte sind dem normalen Pinsel nachempfunden, aber eben flexibler auch mal unterwegs oder auf der Couch nutzbar.

Meine Favoriten:

Hier siehst Du meine liebsten Stifte für’s Lettering

Tombow Fudenosuke Brush Pen

Diesen Brush Pen gibt es in Hard und Soft und ist geeignet für ganz feine bis mittelstarke (kleinere) Letterings oder Kalligrafie. Die Spitze ist flexibel und formstabil.

Tombow Dual Brush Pens

Wenn Du Letterings mit stärkerer Variation zwischen dicker und dünner Linie zeichnen möchtest (und vielleicht auch bunt und mit Verläufen), dann greif direkt zu den Tombow Dual Brush Pens. Die weiche Spitze ist sehr flexibel und schreibt mit wasserbasierter Tinte, die sich super verblenden lässt (wie Wasserfarben eben).

Eine günstigere Alternative zum Tombow ist der Koi Coloring Brush Pen von Sakura. Sie haben ebenfalls eine weiche und sehr flexible Spitze, allerdings nicht ganz so formstabil wie beim Tombow.

Pentel Brush Pen

Satte Aquarelltinte für besonders feine und ganz dicke Linien mit einzigartiger Textur, da die Spitze wirklich wie ein echter Haarpinsel reagiert, wie Du ihn aus dem Malunterricht kennst. Hier braucht es tatsächlich ein wenig mehr Übung. Lies Dir hier die Rezensionen bei Amazon durch.

Es gibt noch so viele weitere Optionen, die möchte ich mir aber für einen gesonderten, späteren Artikel aufsparen. Heute soll es ja nur um die Basics gehen und die oben genannten Dinge haben mir für den Anfang völlig gereicht (und ehrlich gesagt sind es auch heute noch die Stifte, die ich am meisten benutze).

– Papier

Zum Üben reicht billiges Standard-Kopierpapier, jedenfalls dann, wenn Du mit Finelinern beim Hand Lettering oder mittels Faux Calligraphy arbeitest.

Sobald Du Brush Pens benutzt, würde ich Dir glatter gestrichenes, säurefreies Laser-Drucker Papier empfehlen. Das schont die feinen Fasern deiner Stifte, da diese viel leichter über das Papier flutschen und den Stift dadurch so nicht so schnell ausfransen, wie die grobe Oberfläche von billigem Kopierpapier.

Falls Du lieber ein Sketchbook benutzen möchtest, nimm ein kleines A5 Notizbuch mit blanko Seiten oder mit Punktraster (Dot Grid). Das Punktraster wird Dir am Anfang helfen, die Orientierung zur Anordnung Deiner Buchstaben zu behalten. Ich habe am Anfang Sketchbooks benutzt und ich liebe es, mir darin heute chronologisch meine ersten Versuche und die folgende Entwicklung meiner Letterings ansehen zu können.

Das günstige Daler Rowney Graduate Sketchbook Softback A5 ist völlig ausreichend. Es ist säurefrei, hat 140g starkes Papier und ist sogar teilweise für Wasserfarben geeignet (falls Du z.B. zwei Farben Deiner Tombow Brush Pens miteinander verblenden oder mit einem normalen Pinsel & Wasserfarben lettern oder malen möchtest.) 

Richtig, richtig gutes Papier haben auch die Notizblöcke von Rhodia mit abreißbaren Blättern. Die Oberfläche des Papiers ist so wundervoll glatt, darauf schreibt und zeichnet es sich wirklich toll und sie haben das wundervolle Punktraster. Nimm die schwarzen 😉

Grundtechniken des Lettering

Faux Calligraphy würde ich Dir auf alle Fälle für die ersten Übungen empfehlen, damit Du erst einmal das Allerwichtigste beim Lettering verstehst:

Der Abstrich ist immer dicker ist, als der Aufstrich!

Wenn Du das verstanden hast, ist der Rest fast ein Kinderspiel.

Bei dieser Technik zeichnest Du – nachdem Du Dein Wort normal geschrieben hast – alle Abstriche mit einer zweiten Linie noch einmal etwas versetzt nach und malst die Weißflächen danach aus. Etwas geschummelt, aber schön geschummelt. 😉

Faux Calligraphy – erst normal schreiben, dann die Abstriche verstärken und ausmalen.

Hast Du bereits Brush Pens zuhause, kannst Du den Wechsel zwischen dicker und dünner Linie direkt beim Schreiben (zeichnen!) Deiner Buchstaben mittels Stiftdruck gestalten.

Wichtig: Der Druck des Stifts auf das Papier ist beim Abstrich beim Brushlettering immer stärker und die Linie damit breiter als der Aufstrich. Beim Aufstrich hältst Du den Stift ganz sachte in der Hand, sodass nur die Spitze des Stiftes ganz fein das Papier berührt. Dadurch wird die Linie nach oben sehr zart und dünn und so entsteht ein Wechsel zwischen dünnen und dicken Linien, die das Brushlettering ausmachen.

Beim Hand Lettering kannst Du alle möglichen Formen und Verzierungen von Buchstaben vorzeichnen und nachher mit Finelinern und Markern ausmalen.

Inspirationsquellen – Lettering-Kings & Queens zum Folgen auf Instagram

Du solltest Dir auf jeden Fall jede Menge anderer Lettering Künstler auf Instagram reinziehen. Lass Dich von deren verschiedenen Stilen inspirieren und ich wette, Du wirst innerhalb kürzester Zeit zum Lettering-Junkie werden. Da gibt es so unglaublich viel Schönes zu entdecken.

Für den Anfang habe ich Dir nur ein paar deutsche Accounts aufgelistet, denn es gibt schon so verdammt viele Künstler aus englischsprachigen Ländern, über die Du ohnehin stolpern wirst,  dagegen ist die deutsche Community noch relativ klein. Das können wir aber ändern. Das müssen wir ändern. 😉

Die Rangfolge ist zufällig, aber jeder einzelne Account hat für mich etwas Besonderes, Eigenes an sich, sodass hier ein buntes Potpourri an verschiedenen Stilen vertreten ist. Jeder einzelne lohnt auf jeden Fall einen Blick, ein Follow und viele Herzchen haben sowieso alle verdient.

@frauhoelle

Wie ich bereits in meinem ersten Artikel beschrieben hatte, war Frau Hölle die erste, über die ich auf der Suche nach Informationen zum Lettering im WWW fand. Ich mag insbesondere ihre fröhliche, authentische Art und wie sie die Dinge erklärt. Must-Follow!

@Letterfox

Gitte aus Berlin lettert seit Januar 2016 und kombiniert auch oft Fotos und Letterings, was ich persönlich als Fotografin sehr mag.

@stefankunz

Ok, Stefan Kunz kommt nicht aus Deutschland, sondern aus der Schweiz, aber da das direkt nebenan ist, darf er hier auch auftauchen. 😉 Stefan’s Hand Lettering ist einfach unglaublich. Ich kann zwar mit seiner Gott- & Jesus-Verehrung absolut nichts anfangen, aber seine Letterings (insbesondere die großen Chalk Lettering Videos) sind so atemberaubend und inspirierend, dass ich ihn hier nicht vorenthalten darf.

@Mädchenkunst

Christin kommt ebenfalls aus Berlin und ich mag ihren bunten Feed abwechselnd gefüllt mir Letterings und Illustrationen. Eine schöne Mischung.

@mit.caro.und.herz

Was soll ich sagen. Seit Caro einen mit einem beschriebenen Banner umwickelten, gezeichneten Hasen zu Ostern gepostet hat, bin ich einfach hin und weg.

@Clarariemer

Clara macht Kalligrafie und Illustrationen für Hochzeiten und bietet darüber hinaus öfter mal eine #10tagekalligrafie Challenge an.

@tobiassaul

Tobias Saul kommt wie ich aus dem schönen Düsseldorf und sein Stil ist einfach unglaublich! Er ist spezialisiert auf Vintage Custom Letterings und haut mich mit jedem Teil einfach nur aus den Socken.

@hannah_rabenstein

Hannah hat das Buch „Handlettering von A-Z“ geschrieben und gehört auf jeden Fall in Deine Abonniert-Liste.

@iletterju

Judith macht diese wundervollen Letteringchallenges #ilettertoo für uns.

@frau_mesas

Sandra inspiriert mich ebenfalls sehr, da sie Foto-Letterings macht und öfter auch sehr lange Sprüche lettert und damit ein gutes Gespür für Konzeption beweist.

@halfapx

Myriam darf hier – last but not least – absolut nicht fehlen. Ebenfalls aus der schönen Schweiz kommend ist Myriam für mich insbesondere wegen ihrer Letterings auf dem iPad eine Inspiration. Ich konnte von ihr schon den ein oder anderen tollen Tipp abgreifen. Außerdem beschenkt sie die Welt mit so vielen tollen Lettering-Brushes für die Procreate App auf dem iPad, dass man ihr dafür fast einen Orden überreichen müsste.

Was soll ich Lettern? – Lettering-Challenges

Früher oder später hat man alle bekannten Sprüche einmal durch und es kommt der Moment, wo einem einfach nicht einfällt, was man Lettern soll. Hierfür gibt es wundervolle #letteringchallenges.

Für jeden Tag bekommt man ein Wort oder einen Spruch vorgegeben, lettert es und postet sein Bild dann mit dem vorgegebenen Hashtag auf Instagram. Dies schafft ein Gemeinschaftsgefühl (community over competition, Leute!) und motiviert gegenseitig, am Ball zu bleiben.

Eine super Quelle für die Suche nach geeigneten Challenges ist der Account @Letteringchallenges. Hier werden (fast) alle Challenges angemeldet und gepostet.

Auch @halfapx, @lettering_with_positivity, @iletterju,  @frauhoelle bieten regelmäßig Lettering-Challenges an, damit Du Deine Skills verbessern kannst und Dir niemals die Ideen ausgehen.

Auch ich werde ab Juni regelmäßig Challenges anbieten. Also folge mir am besten auf Instagram und abonniere meinen Newsletter, damit Du erfährst, wenn es soweit ist.

Buch-Empfehlungen

Es wird nicht lange dauern, da wirst Du Dich nach Literatur umschauen, um das Lettering noch besser lernen zu können und Deine Skills zu vertiefen.

Die folgenden Bücher haben mir sehr geholfen und sind aus meinem Bücherregal nicht mehr wegzudenken.

Jessica Tische – In Progress

Sehr detaillierte Einsichten in den kompletten Prozess einer Hand Lettering Künstlerin

Frau Annika – Hand Lettering – Die Kunst der schönen Buchstaben

Wunderbar für Anfänger mit schönen DIY Projekten für verschiedene Anlässe und Bereiche.

Hannah Rabenstein – Handlettering von A bis Z

Sehr ausführliche, aber leicht lesbare Beschreibungen und viele Projekte mit Beispielbildern im hinteren Teil.

Modern Calligraphy – Molly Suber Thorpe

Für alle Interessierten an der Modernen Kalligrafie.

Valerie McKeehan – Das große Buch des Chalk Lettering

Valerie ist einfach nur der Wahnsinn und macht so wundervolle Kreideletterings. Ihr Wissen und viele Tipps und Tricks hat sie in diesem Buch zusammen gefasst. Natürlich sind diese Hilfen nicht nur auf das Kreidelettering anwendbar.

Blogs, die ich Dir  zum Thema Lettering empfehlen möchte

– Deutsche Blogs:

frauhoelle.com

Mein Feenstaub

Miss Confetti

Mädchenkunst

iletterju

– Englischsprachige Blogs:

http://bydawnnicole.com/

http://www.thepigeonletters.com/  Macht auch super Skillshare Kurse!

https://every-tuesday.com/macht ebenfalls super Skillshare Kurse

http://www.handlettering.co/blog/

https://amandaarneill.com/

Skillshare Kurse:

Skillshare ist eine Online-Learning Plattform von Kreativen für Kreative. Günstiger kommst du kaum an so viel geballtes Wissen ran (außer vielleicht über eine aufwendige Trial & Error Suche bei Youtube, allerdings ist die Qualität bei Skillshare durchweg sehr hoch und damit auf jeden Fall vorzuziehen).

Hier meine Top 5 Auswahl an Kursen für Dich, die Dich sofort um Längen weiter bringen.

Klicke einfach auf das Foto und zu gelangst direkt zum Kurs nach Skillshare. 

Hand Lettering Essentials for Beginners

von Mary Kate McDevitt

Empfehlung: Hand Lettering Essentials for Beginners von Mary Kate Mc Devitt

Hand-Lettering Basics

von Brit+Co

A Comprehensive Guide to Hand Lettering: Creating Graphic and Script Styles

von Erin Marinovich

Brush Lettering: The Beginner’s Guide

von Peggy Dean

Bounce Letters: Adding Character to your Hand Lettering

von Teela Cunningham (every-tuesday.com)

Und jetzt wünsche ich Dir viel Spaß bei Deinen ersten Letterings und beim Lernen.

Wenn Du diesen Artikel hilfreich fandest, teile ihn doch mit Deinen Freunden. Und vergiss nicht, Dir den kostenlosen Lettering-Guide runterzuladen.

Happy Lettering! 💖

(Dieser Artikel enthält Affiliate Links, d.h. für meine Empfehlung erhalte ich eine kleine Provision, falls Du etwas kaufst oder Dich bei Skillshare kostenlos anmeldest. Für Dich ändert sich dadurch nichts) 

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7 comments

Myriam 28. Mai 2017 - 19:16
Sehr schöner Post geworden, Bille! Hab ihn sehr gern gelesen, tolle Infos und auch schön strukturiert! Und ganz vielen Dank für das Lob! <3
Bille 28. Mai 2017 - 19:21
Vielen lieben Dank! Und selbstverständlich musste ich Dich hier erwähnen, das Lob kommt sowas von von Herzen, denn ich habe wirklich soooo viel von Dir gelernt... Daher habe ich eher zu danken!
Debby 3. Juni 2017 - 10:11
Wow - das ist ja ein unglaublich ausführlicher Post! Superviele tolle Infos die du da verpackt hast! <3 Ich muss jetzt mal deine Lieblings-Accounts anschauen, die kenne ich noch gar nicht alle =) Hab ein wunderbares Wochenende! Lg Debby
Bille 8. Juni 2017 - 14:24
Liebe Debby, vielen Dank für Deinen tollen Kommentar, es freut mich sehr, dass Dir der Artikel gefallen hat.
7 großartige Handlettering Bücher » Wild Hippie Studio 8. Juni 2017 - 21:06
[…] Hier jetzt also meine kleine, feine Liste mit den 7 großartigen Handlettering Büchern, die ich Dir wärmstens empfehlen kann. Jedes Buch habe ich mir selbst im Laufe der Zeit angeschafft und (mehr oder weniger intensiv) durchgearbeitet. Ein paar dieser Bücher hatte ich in diesem Artikel bereits vorgestellt. […]
Mane45 14. Mai 2020 - 18:14
Danke für den Ausführlichen Artikel! Sehr spannen und tolle Tipps findet man. Das verhilft mir weiter um etwas kreatives für mein Lettering Tattoo zu finden, welche ich mir bald stechen lasse. :)
Bille 19. Mai 2020 - 08:50
Oh da bin ich aber gespannt, ob Du was feines findest oder Dir sogar eins selbst entwirfst. :) LG, Bille
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